Wetterfühligkeit – Ursachen und Tipps

Jeder Dritte in Deutschland leidet unter Wetterfühligkeit. Besonders Frauen reagieren auf einen Wetterwechsel oder schwüles Wetter mit körperlichen und seelischen Problemen. Die Leistungsfähigkeit nimmt ab und es treten Kreislaufschwierigkeiten und Atemprobleme auf. Meistens kommt es zudem zu Kopfschmerzen und -druck, Abgeschlagenheit, starker Müdigkeit, Schlafschwierigkeiten und Konzentrationsproblemen. Weitere Begleitsymptome sind innere Unruhe, Schwindelgefühle, Gereiztheit und ein allgemeines Gefühl des Unwohlseins. Manche Betroffenen spüren einen Wetterwechsel in den Gelenken und in der Muskulatur. Wetterfühlige Personen reagieren nicht nur auf einen Wechsel des Wetters, sondern auch auf Schwüle und auf Fönwetter.

Was verursacht eine Wetterfühligkeit?

Bei einer Wetterfühligkeit befindet sich das vegetative Nervensystem nicht im Gleichgewicht. Das vegetative Nervensystem ist für die innere Balance zuständig. Stress, Hektik oder Umweltbelastungen (Ozon, UV-Licht und andere) stören das innere Gleichgewicht, so dass empfindlicher auf Wettereinflüsse reagiert wird. Menschen, die in der Stadt wohnen, sind mehr von Wetterfühligkeit betroffen als Personen auf dem Land. Die Auslöser können also Stress und oben genannte Umweltbelastungen sein. Über die Entstehung der Wetterfühligkeit gibt es jedoch noch keine klaren Aussagen. Vermutet wird, dass Personen, die auf Wettereinflüsse reagieren, über eine Sensibilität gegenüber elektrischen Entladungen verfügen. Diese Entladungen sind auch vorhanden, wenn sich das Wetter verändert. Experten gehen ebenfalls von einer Beeinflussung der Baro-Rezeptoren aus, die auf selbst geringe Schwankungen des Luftdrucks reagieren. Diese Sinnes-Zellen befinden sich an der Halsschlagader und lenken den Puls und den Blutdruck.

Tipps bei Wetterfühligkeit

Der regelmäßige Besuch einer Sauna, sowie Bewegung und Wechselduschen sorgen dafür, dass der Organismus abgehärtet wird. Durch diese Abhärtung gegenüber äußeren Einflüssen reagiert der Betroffene weniger sensibel auf Wettereinflüsse. Bei Kreislaufproblemen sollten unbedingt kleine Pausen eingelegt werden. Optimal sind Entspannungs-Methoden, die das Nervensystem beruhigen. Dazu gehören beispielsweise autogenes Training, Yoga oder die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Bei einer Wetterfühligkeit sollte viel getrunken werden. Manchen Betroffenen hilft das Trinken von einer Gemüse-Brühe. Ansonsten sollten täglich mindestens zwei Liter Wasser zu sich genommen werden. Als pflanzliche Unterstützung hilft die Melisse oder der Ingwer als Tee, sowie Rosmarin oder Johanniskraut als Badezusatz.

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